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Unternehmensbewertung - Unternehmensplanung - integrierte Finanzplanung

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Unternehmensbewertung – Grundlage ist eine valide Unternehmensplanung

Vor Durchführung der Unternehmensbewertung anhand der bei M&A-Transaktionen relevanten Bewertungsmethoden (DCF-Methode, Multiple-Methode) ist eine Bottom-up Planung der Finanzen notwendig. Die Finanzplanung sollte dabei einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren (Detailphase) und weiteren 5 Jahren (Grobplanung) umfassen. Es sollte sich um eine integrierte Finanzplanung handeln, welche eine GuV-Planung, eine Bilanz-Planung und eine Cash Flow-Planung beinhaltet. Grundlagen für die integrierte Finanzplanung sind:

  • eine detaillierte Analyse der Markt- und Wettbewerbssituation
  • eine SWOT-Analyse bei der die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken herausgearbeitet werden (Chancen- und Risikoprofils)
  • die Finanzplanung muss plausibel und nachvollziehbar sein
  • es sollten verschiedene Szenarien aufgezeigt werden (Best Case, Worst Case)


KP Tech Corporate Finance erstellt professionelle Unternehmensbewertungen anhand der in der M&A-Praxis relevanten Bewertungsverfahren (DCF-Methode, Multiple-Methode). Bei der Erstellung der Unternehmensbewertung erstellen bzw. überarbeiten wir die integrierte Finanzplanung und gehen dabei auf die oben genannten Aspekte ein (Markt- und Wettbewerbsanalyse, SWOT-Analyse, Szenarien). Weiterhin führen wir bei er Erstellung einer Unternehmensbewertung auch eine erste kurze Due Diligence durch (Financial Due Diligence, Management Due Diligence) und beraten unsere Kunden bei der wertorientierten Unternehmensführung.

Die Finanzplanung beim Unternehmensverkauf

Die Finanzplanung trägt beim Unternehmensverkauf wesentlich zum erfolgreichen Verkauf bei. Erfolg beim Unternehmensverkauf bedeutet: hoher Kaufpreis bei niedrigem Earn-out (variabler Kaufpreis in der Zukunft). Somit kommt der Finanzplanung eine Schlüsselrolle zu! Eine sehr gut gemachte, detaillierte und nachvollziehbare Finanzplanung entscheidet über die Höhe des Kaufpreises und oft überhaupt über den erfolgreichen Abschluss einer M&A Transaktion. 

Wer denkt, dass er mit einer schnell und grob erstellten Umsatz- und Ergebnisplanung zum erfolgreichen Abschluss bei einem hohen Kaufpreis kommt, der wird spätestens im Rahmen der Due Diligence (Firmenprüfung) durch den Käufer eine (negative) Überraschung erleben. Im Extremfall führt eine schlecht gemachte Finanzplanung zu einem Abbruch der Gespräche oder zu einem stark reduzierten Kaufpreis. Aus diesem Grund sollten Sie die Planung sehr ernst nehmen und zusammen mit einem erfahrenen M&A Berater erstellen. 

Der Begriff: Was versteht man unter einer professionellen Finanzplanung? 

Abgeleitet von der generellen Unternehmensplanung wird die Finanzplanung erstellt. Die Unternehmensplanung wiederum ist abgeleitet von den Unternehmenszielen und der Unternehmensstrategie. Jede Finanzplanung besteht aus einzelnen Bausteinen. Diese Bausteine sind nachfolgend aufgelistet und erläutert. Alle Bausteine zusammen ergeben die sogenannte integrierte Finanzplanung, bei der diese Bausteine dynamisch verknüpft sind. 

Im Weiteren erläutern wir Ihnen, welche wichtigen Bausteine bei der Erstellung einer Finanzplanung zu berücksichtigen sind. 

Welche Teile gehörten in eine detaillierte Finanzplanung?

In der Finanzplanung werden alle Bereiche des Unternehmens geplant, welche in der GuV, Bilanz und Cash-Flow Rechnung abgebildet werden. 

Die Teilbereiche der Finanzplanung sind: 

  1. GuV (Gewinn- und Verlustrechnung)
  2. Umsatzerlöse
  3. Variable Kosten
  4. Deckungsbeiträge
  5. Fixkosten (zusammen mit den variablen Kosten = „OPEX“)
  6. Rentabilität (Rohertrag, EBITDA, EBIT, EBT)
  7. Investitionen und Abschreibungen (= „CAPEX“)
  8. Bilanz (inklusive der Gewinnausschüttungen -> Bilanzgewinn)

Aus den vorgenannten Teilbereichen ergeben sich die folgenden Baustein des Finanzplans:

  • Umsatzplanung (Preise, Mengen nach Produkten/Dienstleistungen etc.)
  • Kostenplanung (auf Kontenebene der GuV) 
  • Daraus resultiert der Rentabilitätsplan, am besten mit einer Sensitivitätsanalyse) 
  • Investitionsplanung (CAPEX) 
  • Bilanzplanung (integrierte Planung mit der GuV und der Investitionsplanung)
  • Cash-Flow Planung (=Liquiditätsplanung, daraus resultiert der Finanzbedarf, gedeckt durch Eigenkapital und/oder Fremdkapital)


    Umsatzplanung / variable Kosten/ Deckungsbeiträge

    Entscheidend bei der Umsatzplanung beim Unternehmensverkauf ist Planung auf Produktebene. Preise und Mengen sollten nachvollziehbar für jedes Produkt und in je Kundensegment und je Land sowie je Vertriebskanal geplant werden. Gleiches gilt für die variablen Kosten und die Deckungsbeiträge. Die ultimative Umsatzplanung basiert auf einer Kohortenanalyse und der detaillierten Planung von Up-Selling, Cross-Selling und Churn-Rate (Verlust von Kundenumsätzen). 

    Fixkosten-Planung

    Die Planung der Fixkosten sollte auf Ebene der GuV-Konten sein und in einer sinnvollen Relation zu den Kostentreibern, z.B. der Umsatzentwicklung und der Preisentwicklung stehen.

    Rentabilitätsplanung

    Die Rentabilität sollte auf Ebene von EBITDA, EBIT, EBT nachvollziehbar sein und auch die Rentabilität der Investitionen berücksichtigen.

    Liquiditätsplanung und Cash-Flow Rechnung

    Die Liquiditätsplanung und die Cash-Flow Rechnung sind entscheidend für die operative Zahlungsfähigkeit und letztere für die Berechnung des Unternehmenswertes.

    Investitionsplanung

    Planen Sie die Investitionen im Detail und unter Berücksichtigung der Rentabilität. Berücksichtigen Sie auch die Ersatzinvestitionen und die Finanzierung der Investitionen aus dem operativen Cash-Flow sowie aus Fremdkapital. 

    Vorlage integrierte Finanzplanung bzw. Muster für den integrierten Finanzplan als Excel-Beispiel für die Vorbereitung zum Unternehmensverkauf

    Wenn Sie noch keine integrierte Finanzplanung erstellt haben, so empfehlen wir Ihnen diese im Rahmen des Unternehmensverkaufs zusammen mit uns als M&A Berater zu erstellen. Wir verfügen über detaillierte Excel-Modelle für die Finanzplanung und kennen die Tücken bei der Erstellung des Finanzplans. Alternativ gibt es auch ausgereifte Softwarelösungen, welche wir unseren Kunden empfehlen können.

    Was ist der Unterschied zwischen einer kurzfristigen, mittelfristigen und einer langfristigen Finanzplanung?

    Die kurzfristige Finanzplanung hat einen zeitlichen Horizont von einem Jahr und wird auf Monatsbasis erstellt. Die Liquiditätsplanung sollte bei geringen Cash-Beständen monatlich auf Tagesbasis erstellt werden, damit kein Liquiditätsproblem und somit keine Insolvenz entstehen kann. Die mittelfristige Finanzplanung hat einen zeitlichen Horizont vom Jahr zwei bis fünf Jahre in die Zukunft. Mit der langfristigen Finanzplanung wird auf Jahresbasis das Jahr sechs bis zehn in der Zukunft auf Basis von Annahmen und Relationen der einzelnen GuV, Bilanz und Cash-Flow Positionen erstellt.

    Weiterführende Artikel zu den Themen Unternehmensbewertung, Unternehmensplanung und integrierte Finanzplanung

    1. Unternehmensbewertung – vorbereitende Maßnahmen und Analysen
    2. Vorgehensweise bei der Berechnung einer Unternehmensbewertung
    3. Unternehmensverkauf und Unternehmensbewertung
    4. Unternehmenswert – Firmenwert – Unternehmensbewertung
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