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Firmenverkauf Software/ IT Unternehmen verkaufen

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Firmenverkauf im Bereich der Software- und IT-Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH Region)

Ein Firmenverkauf in den Branchen Software- und IT-Unternehmen kann eine komplexe Angelegenheit sein. Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, wie z.B. die Bewertung des Unternehmens oder die Suche nach potenziellen Käufern und die Verhandlung von Verträgen. Entscheidend ist die Erfahrung Es ist wichtig, dass Sie sich von Experten beraten lassen, um sicherzustellen, dass Sie den bestmöglichen Preis für Ihr Unternehmen erzielen und dass der Verkaufsprozess reibungslos verläuft.

Welche Software- und IT-Unternehmen sind für Käufer von Interesse?

Je stabiler das Geschäftsmodell eines Software-/ IT-Unternehmens ist, desto grundsätzlich interessanter ist es für Strategen und Beteiligungsgesellschaften. Stabil bedeutet dabei, einen hohen Anteil an wiederkehrenden Umsätzen, wie z.B. monatlich wiederkehrende Umsätze („Recurring Revenues“) aus der Vermietung der Software (SaaS, Cloud). Wenn solche Kundenverträge zusätzlich eine Laufzeit von mehr als 12 Monaten haben und die Verträge sich automatisch verlängern, steigt der Unternehmenswert des Software Unternehmens bei einem Unternehmensverkauf.

„Stickiness“

Daneben ist die sogenannte „Stickiness“ ein starker Treiber für eine hohe Anzahl von Kaufinteressenten und für hohe Kaufpreise. Die „Stickiness“ zeigt an, wie leicht ein Kunde die installierte Software durch eine Lösung eines Wettbewerbers ersetzen kann. Wenn so ein Austausch der Software Lösung aufgrund einer tiefen Verankerung in den Unternehmensprozessen für einen Kunden einen extremen Schmerz – zeitlich wie finanziell – darstellt, wird ein solches Software Unternehmen sehr hoch bewertet. Ein Anteil von über 50% an wiederkehrenden Umsätzen kennzeichnet ein für Käufer interessantes Software Unternehmen. Wertsteigernd wirkt auch eine möglichst breite Umsatzverteilung auf eine Vielzahl von Kunden. Werden >30% des Umsatzes mit einem einzigen Kunden erzielt, sinkt das Interesse von Käufern überproportional, da das Risiko aus Sicht eines Käufers stark steigt.

Welche weiteren Eigenschaften kennzeichnen interessante Software Unternehmen?

  • Kritische Unternehmensgröße von >30 Mitarbeitern mit einer ersten und zweiten Management-Ebene, bei der das Unternehmen nicht vom Gründer bzw. den Gründern abhängt
  • Ein aussagekräftiges und aktuelles Reporting der Finanzen ist implementiert
  • Die Prozesse in der Software Entwicklung sowie die Software selbst ist dokumentiert und alle Rechte an der Software Lösung liegen beim Unternehmen – kein Spaghetti Code und kein Open Source Code
  • Skalierbares Geschäftsmodell (international): geringer Implementierungsaufwand beim Kunden oder ein großes Netz an Implementierungspartnern. Ist dies nicht vorhanden, kann der Umsatz nicht exponentiell ansteigen
  • Upselling Potenzial bei bestehenden Kunden ist vorhanden
  • Geringe Preissensitivität bei Kunden erlaubt Preiserhöhungen, bzw. diese sind bereits vertraglich geregelt
  • Interessante Referenzkunden
  • Hohe Kundenzufriedenheit und niedrige „Churn Rate“ (Kündigungen) von Bestandskunden
  • Geringe Mitarbeiterfluktuation, insbesondere in der Software Entwicklung und im Vertrieb

Wie werden Software Unternehmen beim Firmenverkauf bewertet? Welche Faktoren wirken wertsteigernd und welche Faktoren mindern den Unternehmenswert?

Jeden Käufer eines Softwareunternehmens interessiert sich neben den Mitarbeitern und Kunden für das Geschäftsmodell und die organisatorische Stabilität des Unternehmens. Je höher der strategische Fit aus Sicht des Käufers ist, desto höher wird der Unternehmenswert ausfallen. Deal Killer verhindern entweder den Unternehmensverkauf oder mindern den Kaufpreis erheblich (um mehr als 50% gegenüber der Peer Group). Deal Killer können im Prinzip alle oben in der Aufzählung genannten Punkte sein, wie z.B. eine hohe Mitarbeiterfluktuation, eine hohe Churn Rate bei Kunden, das Geschäftsmodell ist nicht skalierbar, das Unternehmen (Mitarbeiter und Kunden) hängen am Gründer und es gibt keine erweiterte Geschäftsführung und keine zweite Management-Ebene, usw..

Unternehmensbewertung von Software Unternehmen: Jeder seriöse und professionelle M & A Berater hat Zugriff auf entsprechende Datenbanken aus denen er eine Liste der in den letzten 24 Monaten stattgefundenen M & A Transaktionen und deren Parameter (z.B. EBITDA Multiples, Umsatzmultiples, etc.) sehen kann und auf dieser Basis eine Liste mit Bewertungen von vergleichbaren Transaktionen entnehmen kann („Peer Group“). Auf dieser Grundlage und mit einer zusätzlich erstellten Unternehmensbewertung nach der international anerkannten Discounted Cash-Flow Methode (DCF Methode) kann der M & A Berater sehr schnell seinem Kunden eine Bewertungsspanne aufzeigen.

Wie sieht der Prozess eines Unternehmensverkauf aus („M & A Prozess“)?

Entscheidend für einen erfolgreichen Firmenverkauf ist eine vorausgehende Vorbereitung des Unternehmens und die professionelle Umsetzung jedes einzelnen Schrittes im M & A Prozess. Hierzu gehören:

  • Erstellung eines auf Software Unternehmen zugeschnittenen Information Memorandums (auch Info Memo oder IM genannt). Wichtig ist, dass das Information Memorandum alle aus Sicht eines Käufers von Software Unternehmen wichtigen Fragen beantwortet. KP Tech hat seit Gründung im Jahr 2003 viele Software Unternehmen beim Verkauf und beim Kauf beraten und kennt alle relevanten Punkte, die in einem Info Memo für Software Unternehmen enthalten sein sollen. Weiterhin ist eine auf Prämissen basierende, nachvollziehbare Finanzplanung (GuV, Bilanz, Cash-Flow Rechnung) für die nächsten 5-10 Jahre zu erstellen
  • Ausarbeitung einer umfangreichen Liste potenzieller Käufer (Strategen und Finanzinvestoren). Diese sogenannte Long List erstellen wir als M & A Berater auf der Grundlage unserer langjährigen M & A Erfahrung in der Softwarebranche. Nach der Diskussion mit dem Kunden wird diese Long List auf eine überschaubare Zahl an potenziellen Käufern reduziert (ca. 30 bis 50) – diese Liste der „A-Kandidaten“ wird auch Short List genannt
  • Der M & A Berater erstellt neben dem Info Memo den Teaser. Bei dem Teaser handelt sich um ein einseitiges Dokument, welches die für Käufer relevanten Informationen in anonymisierter Form darstellt
  • Nach der Freigabe des Teasers durch den Kunden spricht der M & A Berater die A-Kandidaten zusammen mit dem Teaser an und schickt den interessierten A-Kandidaten eine Vertraulichkeitserklärung zu (Englisch: NDA bzw. Non-Disclosure Agreement). Nach Unterzeichnung des NDA erhalten die interessierten A-Kandidaten das Info Memo zusammen mit einem sogenannten Procedure Letter. Der Procedure Letter beschreibt den weiteren zeitlichen und inhaltlichen Ablauf des M & A Prozesses
  • Im nächsten Schritt erhalten interessierte Käufer die Möglichkeit zu einer Telco oder einer Management Präsentation mit dem Verkäufer
  • Auf dieser Basis müssen interessierte Käufer ein unverbindliches Angebot abgeben (Non-Binding Offer („NBO“ oder Indicative Offer „IO“) genannt
  • Der weitere M & A Prozess kann im Weiteren in der Form eines Bieterverfahrens durchgeführt werden oder mit weniger „Druck“ umgesetzt werden. Entscheidend hierfür ist die Zahl der Interessenten, die ein sinnvolles indikatives Angebot abgegeben haben. Die Entscheidung über die Ausgestaltung des weiteren M & A Prozesses trifft der M & A Berater aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in Abstimmung mit dem Kunden
  • Die nächsten Schritte im Verkaufsprozess sind dann: Letter of Intent, Due Diligence (wichtig ist die professionelle Aufbereitung aller Unterlagen anhand einer auf Software Unternehmen zugeschnittenen Due Diligence Checkliste), Vertragsverhandlung

Die Partner von KP Tech Corporate Finance waren mehrere Jahre im Management von Software Unternehmen und IT-Consulting/ IT-Services Unternehmen tätig und verfügen über 20 bis 25 Jahre Erfahrung in der M & A Beratung. Einen Auszug unserer M&A Transaktionen im Bereich Software, IT-Consulting, IT-Services, etc. finden Sie unter „Transaktionen„.

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Autor: Michael Klumpp

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